Du hast genug von ständig neuen Geräten, die nach kurzer Zeit kaputt gehen? Dann ist das Right to Repair genau das Thema, das dich interessieren sollte. Das Reparaturrecht gibt dir das Recht, deine Elektronik, dein Fahrrad oder deine Haushaltsgeräte selbst zu reparieren oder von einer freien Werkstatt reparieren zu lassen. Dabei sparst du Geld, schonst die Umwelt und behältst die Kontrolle über deine Geräte.
Ohne ein klares Recht zur Reparatur setzen Hersteller oft auf Verschlusstechnologien. Das bedeutet, dass nur autorisierte Servicezentren Zugriff auf Ersatzteile und Diagnosedaten haben. Für dich heißt das meist teure Reparaturen oder ein schnelles Neukaufverlangen. Mit dem Right to Repair kannst du diese Praktiken umgehen. Du bekommst Zugang zu Original‑Teilen, Reparaturanleitungen und Diagnosesoftware, die früher nur Herstellern vorbehalten waren.
Erste Schritte sind einfach: Prüfe, ob dein Gerät von der neuen EU‑Verordnung betroffen ist. Viele Smartphones, Laptops und Haushaltsgeräte fallen darunter. Dann recherchiere, welche Werkzeuge du brauchst – oft reicht ein einfacher Schraubenzieher und ein gutes Ersatzteilset. Es gibt zahlreiche Online‑Communities, in denen Mitglieder Anleitungen teilen und Fragen beantworten. Wenn du nicht selbst schrauben willst, suche nach zertifizierten Werkstätten, die das Recht zur Reparatur haben.
Ein weiterer Tipp: Notiere dir die Seriennummer deines Geräts und bewahre die Kaufbelege gut auf. Das erleichtert die Garantieabwicklung und hilft, falls du Ersatzteile vom Hersteller anfordern musst. Viele Hersteller bieten jetzt offizielle Ersatzteilshops an – das ist ein Fortschritt, weil du nicht mehr auf teure Drittanbieter ausweichen musst.
Denke auch an die Umwelt. Jedes reparierte Gerät spart Ressourcen und reduziert Müll. Wenn du also ein defektes Smartphone hast, überlege zuerst, ob du den Bildschirm oder den Akku austauschen kannst, bevor du es entsorgst. Es gibt Programme, die alte Geräte zurücknehmen und recyceln, aber das ist erst der letzte Ausweg.
Zusammengefasst: Das Right to Repair stärkt deine Position als Verbraucher, senkt Kosten und schont die Umwelt. Nutze die verfügbaren Informationen, fordere deine Rechte ein und repariere, was du kannst. So hast du länger Freude an deinen Geräten und trägst gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Gesellschaft bei.
Apple nimmt iPads in sein Self Service Repair-Programm auf. Nutzer bestimmter Modelle erhalten Zugang zu Anleitungen, Originalteilen, Diagnosetools und Profi-Werkzeug – identisch mit Apple Stores. Der Katalog wächst auf 65 Produkte, Kanada wird als 34. Land angebunden. Apple betont Sicherheit und empfiehlt Unerfahrenen weiter den Profi-Service.
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