Du spielst regelmäßig Tischtennis und plötzlich pocht dein Handgelenk oder dein Unterarm weh? Das könnte eine Sehnenscheidenentzündung sein – ein häufiges Problem bei Spielern, die viel drehen, schnell reagieren und immer wieder den Schläger beschleunigen.
Eine Sehnenscheide ist das dünne Gewebe, das die Sehne umgibt und mit Flüssigkeit schmiert. Beim intensiven Schlägerspiel wird die Sehne wiederholt belastet. Wenn die Belastung zu hoch ist oder die Muskulatur nicht ausreichend aufgewärmt ist, reibt die Sehne stärker an der Scheide. Das führt zu Reizungen, Schwellungen und schließlich zu einer Entzündung.
Typische Auslöser im Tischtennis sind:
Der Schmerz beginnt oft langsam und wird dann plötzlich stärker, besonders nach langen Trainingseinheiten. Du fühlst ein Ziehen oder Stechen beim Greifen, Werfen oder Drehen des Schlägers. Manchmal häuft sich ein leichtes Knacken oder ein Spannungsgefühl an.
Wenn du merkst, dass die Schmerzen auch im Ruhezustand nicht verschwinden, ist das ein klares Warnsignal. Dann solltest du das Training sofort pausieren und die betroffene Stelle schonen.
1. **Kühlen:** Lege ein Kühlpack für 15‑20 Minuten mehrmals am Tag auf die schmerzende Stelle. Das reduziert Schwellung und Schmerz.
2. **Entlasten:** Reduziere die Schlagzahl und mache Pausen von mindestens 48 Stunden, bis die Schmerzen merklich nachlassen.
3. **Kompression:** Ein leichter Elastikverband kann helfen, die Schwellung zu kontrollieren – aber nicht zu fest, sonst wird die Durchblutung gestört.
4. **Hochlagern:** Wenn möglich, lege den Arm leicht erhöht, um den Blutfluss zu unterstützen.
Die besten Tipps sind einfach und lassen sich in jede Trainingsroutine einbauen:
Wenn die Schmerzen trotz Kühlung, Pause und leichten Dehnübungen nach einer Woche nicht besser werden, solltest du einen Arzt oder Physiotherapeuten aufsuchen. Oft wird eine gezielte Physiotherapie mit manuellen Techniken, Ultraschall oder speziellen Bandagen verordnet.
In manchen Fällen kann eine kurze Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten helfen, aber das sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
Nach erfolgreicher Behandlung empfehle ich ein gestaffeltes Training: Starte mit leichten Schlagübungen, steigere das Tempo allmählich und achte dabei immer wieder auf dein Körpergefühl. Kombiniere das mit den genannten Präventionsübungen und du reduzierst das Risiko, die Entzündung erneut zu bekommen.
Denke dran: Schmerzen sind kein Zeichen von Stärke, sondern ein Hinweis, dass etwas nicht stimmt. Schnell reagieren, richtig behandeln und gezielt vorbeugen – dann bleibt dein Tischtennis‑Spaß langfristig erhalten.
In meinem neuesten Blogbeitrag habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob man einen Tennisarm bekommen kann, indem man auf eine Maus klickt. Dabei habe ich herausgefunden, dass eine intensive und langanhaltende Benutzung der Computermaus tatsächlich zu ähnlichen Beschwerden führen kann, wie sie bei einem Tennisarm auftreten. Diese Erkrankung wird auch als "Mausarm" bezeichnet und ist eine Form des sogenannten RSI-Syndroms (Repetitive Strain Injury). Um dem vorzubeugen, sollte man regelmäßige Pausen einlegen, seine Arbeitsumgebung ergonomisch gestalten und gegebenenfalls Übungen zur Stärkung der betroffenen Muskulatur durchführen. Insgesamt sollte man also auf eine gesunde Balance zwischen Arbeit am Computer und körperlicher Aktivität achten, um das Risiko für solche Beschwerden zu minimieren.
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