Ein Tennisarm, medizinisch als laterale Epicondylitis bekannt, ist keine Seltenheit beim Tischtennisspieler. Die ständige Belastung von Unterarm‑Muskelgruppen kann zu Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens führen. Viele denken, das sei nur ein Problem für Tennisspieler, aber die schnellen Bewegungen und das wiederholte Schwingen beim Tischtennis setzen dieselben Sehnen unter Druck.
Die häufigste Ursache ist ein zu intensives Training ohne ausreichende Pausen. Jeder kraftvolle Vor- und Rückhandschlag fordert die Extensoren des Unterarms. Wenn du zu lange trainierst oder mit zu schwerem Schläger spielst, überlastest du die Sehnenansätze. Auch eine falsche Schlagtechnik – zum Beispiel ein zu starkes Handgelenk‑Snap – erhöht das Risiko. Stress, schlechte Haltung und ungenügende Aufwärmung tragen ebenfalls bei.
Ein gutes Aufwärmen ist das A und O. Starte mit leichtem Armkreisen, Handgelenksdehnungen und ein paar lockeren Schlägen ohne Ball. So gelangst du sanft in den Trainingsmodus. Verwende einen Schläger, der zu deinem Griff passt – nicht zu schwer und nicht zu steif. Viele Spieler finden, dass ein Griffband aus Gummi die Vibrationen reduziert und das Risiko senkt.
Regelmäßige Kräftigungsübungen helfen, die Muskulatur zu stabilisieren. Ein einfacher Trick: Einen Tennisball zwischen Handfläche und Unterarm klemmen und 30 Sekunden halten, dann wechseln. Wiederhole das drei‑mal pro Seite. Auch Dehnungen für die Handgelenke, indem du die Handfläche nach unten drückst und den Arm streckst, lindern Spannungen.
Wenn bereits Schmerzen auftreten, gönne dem Ellenbogen eine Pause von intensiven Schlägen. Kalte Kompressen für 15 Minuten mehrmals täglich reduzieren Schwellungen. Eine leichte Massage mit einem Tennis‑Massageball kann die Durchblutung anregen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt oder Physiotherapeut konsultiert werden – oft reicht eine gezielte Therapie oder ein leichter Gipsverband, um die Heilung zu beschleunigen.
Langfristig ist das Ziel, das Spielfreude zu bewahren und gleichzeitig die Belastung zu steuern. Setze dir klare Trainingsziele, includiere Ruhetage und wechsle Zwischenspiele mit leichten Ballübungen ab, um die Belastung zu verteilen. So bleibt der Ellenbogen gesund und du kannst weiter mit voller Power am Tisch spielen.
Zusammengefasst: Richtiges Aufwärmen, passender Schläger, gezielte Kräftigung und rechtzeitige Pausen verhindern den Tennisarm. Wenn doch Schmerzen kommen, handeln mit Kälte, Entlastung und ggf. professioneller Hilfe. Mit diesen einfachen Schritten bleibt dein Ellenbogen stark und du hast länger Freude am Tischtennis.
In meinem neuesten Blogbeitrag habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob man einen Tennisarm bekommen kann, indem man auf eine Maus klickt. Dabei habe ich herausgefunden, dass eine intensive und langanhaltende Benutzung der Computermaus tatsächlich zu ähnlichen Beschwerden führen kann, wie sie bei einem Tennisarm auftreten. Diese Erkrankung wird auch als "Mausarm" bezeichnet und ist eine Form des sogenannten RSI-Syndroms (Repetitive Strain Injury). Um dem vorzubeugen, sollte man regelmäßige Pausen einlegen, seine Arbeitsumgebung ergonomisch gestalten und gegebenenfalls Übungen zur Stärkung der betroffenen Muskulatur durchführen. Insgesamt sollte man also auf eine gesunde Balance zwischen Arbeit am Computer und körperlicher Aktivität achten, um das Risiko für solche Beschwerden zu minimieren.
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