Du hast das Wort "arrogant" schon oft gehört, aber was bedeutet das eigentlich auf dem Tischtennis‑Platz? Kurz gesagt: jemand, der meint, besser zu sein als alle anderen, und das laut und sichtbar zeigt. Das kann das Training, das Spiel und das Vereinsleben schnell vergiften.
Im Verein Bruckleitha haben wir schon erlebt, dass ein einziger arroganter Spieler die Stimmung im Team kippt. Plötzlich gibt es mehr Streit, weniger Zusammenhalt und das Spiel verliert die Freude. Deshalb lohnt es sich, die Anzeichen zu kennen und zu wissen, wie du damit umgehen kannst.
Typisch ist, wenn jemand ständig kritisiert, aber selten lobt. Er sagt Dinge wie "Ich habe das schon tausendmal gemacht" oder "Ihr könnt das nie". Oft wird das mit einer übertriebenen Selbstsicherheit kombiniert – zum Beispiel das ständige Zeigen von Punkten, obwohl das Spiel noch nicht vorbei ist.
Ein weiteres Zeichen: Das Ignorieren von Trainer‑Hinweisen. Wenn ein Spieler, obwohl er klare Anweisungen bekommt, trotzdem seinen eigenen Stil beharrt, kann das Arroganz sein. Auch das Verhalten beim Verlieren ist ein Hinweis – ein arroganter Spieler macht Ausreden, wirft die Schuld auf das Gerät oder das Spielfeld.
Im Training kann das bedeuten, dass er immer die besten Bälle haben will und andere Spieler zurückstecken lässt. Das führt zu Frustration und schwächt den Teamspirit.
Der erste Schritt ist Selbstreflexion. Frage dich nach jedem Spiel, ob du wirklich alles gegeben hast oder ob du dich selbst zu sehr in den Vordergrund gestellt hast. Ein kurzes Tagebuch kann helfen, Muster zu erkennen.
Team‑Feedback ist Gold wert. Lass dich von Mitspielern und Trainern ehrlich sagen, wo du stehst. Oft merken wir selbst nicht, wie wir wirken, bis jemand es anspricht.
Setze klare Ziele, die nicht nur auf Punkte, sondern auf Zusammenarbeit basieren. Zum Beispiel: "Wir wollen die nächsten drei Trainingseinheiten gemeinsam daran arbeiten, das Aufschlagspiel zu verbessern". Wenn das Ziel ein Gemeinschafts‑Ergebnis ist, sinkt die Versuchung, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Ein weiterer Trick: Fokus auf den Prozess, nicht nur auf das Ergebnis. Wenn du dich darauf konzentrierst, jede Rückhand sauber zu spielen, statt darauf zu warten, das Match zu gewinnen, bleibt die Haltung bescheidener.
Und schließlich: Respekt zeigen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Wenn du die Leistungen deiner Mitspieler anerkennst, entsteht ein positiver Kreislauf – weniger Arroganz, mehr Motivation.
Im Tischtennis‑Verein Bruckleitha fördern wir ein Umfeld, in dem fairer Wettbewerb und Teamgeist im Vordergrund stehen. Arroganz hat hier keinen Platz, weil wir wissen, dass echte Stärke aus Zusammenhalt entsteht.
Also, nächstes Mal, wenn du merkst, dass du dich ein bisschen zu sicher fühlst, erinnere dich an diese Tipps. Sie helfen nicht nur dir, ein besserer Spieler zu werden, sondern stärken das ganze Team.